Wichtig ist das Aktivieren der Remote Debug Funktion, damit wir über SSH Terminal Commands auf den Tolino zugreifen können.
Wir haben nicht nur eine Website aufgesetzt, sondern eine komplette Routine entwickelt:
Ein Python-Skript erstellt automatisch einen Screenshot des Kalenders, speichert ihn und überträgt ihn auf den Tolino. Der Twist: Der Reader zeigt den neuen Screenshot nicht sofort, sondern elegant, sobald er nach fünf Minuten in den stromsparenden Sleep-Modus geht. So fügt sich das Bild nahtlos in den Rhythmus des Geräts ein – kein Zwangsrefresh, kein Flackern, sondern ein natürlicher Ablauf, der das E-Ink-Display schont.
Auch das Äußere haben wir angepasst: Wir wollten den Tolino unauffällig in die Küche integrieren. Also haben wir das obere Gehäuse neu gestaltet und in Schwarz 3D-gedruckt – damit fügt er sich fast unsichtbar in die Fläche des Kühlschranks ein.
Dafür haben wir TinkerCAD als offene Plattform genutzt und ein bestehendes Tolino-3D-Modell aus einer Open-Source-Datenbank heruntergeladen und modifiziert. Ergebnis: ein individuelles, nachhaltiges Upgrade, das zeigt, wie weit man mit offenen Werkzeugen kommen kann.
Tolino E-Ink-Kalender – 20 Euro Diy Kalender
Wir haben in Python einen schlanken Kalender-Dienst entwickelt, der Termine aus iCloud und Google Calendar zusammenführt. Auf einem Raspberry Pi werden diese Daten abgefragt, zusammengeführt und als minimalistische Website bereitgestellt. Ein alter Tolino ruft diese Seite auf – und wird so zu einem ruhigen, immer sichtbaren Tages-Display, ganz ohne Push-Nachrichten oder App-Chaos.
Die eigentliche Herausforderung lag in der Anzeige: Wir wollten das E-Ink-Display schonen und dennoch zuverlässig aktualisieren. Der Standardweg über den DCIM-Ordner scheiterte – der Tolino zeigte oft nur gecachte Bilder. Also haben wir uns festgebissen: recherchiert, getestet, verworfen und neu gedacht, bis wir den internen Sleep-Screen-Pfad gefunden haben: suspend_others.jpg.
Seitdem überschreiben wir gezielt diese Datei, sodass der Tolino beim Einschlafen sofort das aktuelle Bild übernimmt – stromsparend, materialsensibel und ohne flackernde Neulade-Tricks.
Statt neu zu kaufen: aufwerten, umnutzen, weiternutzen.
Dieses Projekt zeigt, dass Technik nicht nur länger lebt, sondern dass wir selbst in der Lage sind, ihre Geschichte neu zu schreiben – ein Akt der Selbstermächtigung gegenüber der Wegwerf-Logik.
Der E-Ink-Kalender wird zum ruhigen, klaren Interface für deinen Tag. Kein grelles Display, keine ständigen Reize – nur das, was wirklich zählt.
Diese Reduktion ist nicht nur ästhetisch, sondern befreiend: Du bestimmst, welche Informationen in deinen Alltag treten. So entsteht ein Stück Selbstwirksamkeit im digitalen Raum – Technologie, die dir dient, statt dich zu vereinnahmen.
Open Source, Raspberry Pi, ADB, Bash – transparent, dokumentiert, teilbar. Technik, die du verstehen, verändern und weitergeben kannst.
Wer das Projekt nachbaut, erlebt unmittelbar: Du musst keine „Expertin“ sein, um Technik zu gestalten. Das Wissen liegt offen, und jede gelungene Anpassung ist ein Schritt in Richtung Selbstermächtigung – der Moment, in dem du merkst: Ich kann das selbst.
Das Projekt ist als Workshop nachbaubar – für Jugendliche, Väter, neurodivergente Menschen und alle, die Technik als kreatives Werkzeug entdecken wollen. Es verbindet praktisches Lernen mit dem Erleben von Selbstwirksamkeit: Wer den eigenen Code sieht, der auf dem Display lebendig wird, erlebt unmittelbar, wie eine Idee Realität wird.
Kein fertiges Produkt, sondern ein Prozess – sichtbar, veränderbar, wachsend. Technik als offenes Essay, das mit dir weiterlernt. Jeder Umbau, jeder kleine Fehler, jede Verbesserung wird Teil einer Erzählung über Neugier, Beharrlichkeit und den Mut, sich die Werkzeuge der Welt selbst anzueignen.
Nachhaltigkeit
Ein altes Tolino (Android 4.4) wird zum praktischen Tool – weniger Elektroschrott, mehr Lebensdauer, mehr Sinn. Nachhaltigkeit beginnt mit dem, was schon da ist. Statt kaufen: aufwerten, umnutzen, weiternutzen – so wird Technik Teil einer längeren Geschichte.
Materialisierte Aufmerksamkeit
Der E-Ink-Kalender wird zum ruhigen, klaren Interface für deinen Tag. Kein grelles Display, keine Ablenkung – nur das, was wirklich zählt. Ein Werkzeug, das dir den Blick auf das Wesentliche freihält, statt ihn mit Reizen zu überfluten.
Offene Systeme statt Black Boxes
Open Source, Raspberry Pi, ADB, Bash – transparent, dokumentiert, teilbar. Technik, die du verstehen, verändern und weitergeben kannst. Jede Zeile Code ist ein Stück Offenheit – und ein Gegenentwurf zu geschlossenen, unzugänglichen Geräten.
Didaktisches Potenzial
Das Projekt ist als Workshop nachbaubar – für Jugendliche, Väter, neurodivergente Menschen und alle, die Technik als kreatives Werkzeug entdecken wollen. Es verbindet praktisches Lernen mit Selbstwirksamkeit und zeigt: Du kannst dein Gerät selbst verstehen und gestalten.
Essayistische Praxis
Kein fertiges Produkt, sondern ein Prozess – sichtbar, veränderbar, wachsend. Technik als offenes Essay, das mit dir weiterlernt. Jeder Umbau, jeder kleine Fehler und jede Verbesserung werden Teil einer lebendigen Erzählung.
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