Vielleicht ist Erleben manchmal weniger durch Ereignisse als durch Bedeutungszuschreibungen bestimmt. Eine erkenntnistheoretische Annäherung an die Frage, wie ästhetische Erfahrung, Selbstgestaltung und Weltdeutung zusammenhängen, was in der LOOP-Logik nicht als Scheitern, sondern als Rohmaterial für Erkenntnis verstanden werden kann.

Im kunstpädagogischen Rahmen kann dieses Video als Impuls für LOOP-Arbeit dienen: Es fordert zum Denken im Fragment auf, zur bewussten Auseinandersetzung mit dem eigenen „Jetzt“, zum Sichtbarmachen innerer Filter – nicht als Defizit, sondern als Material. Der „richtige Moment“ wird nicht gefunden – er wird durch einen toleranten Umgang mit Ambiguität und auch durch (Re)Kontextualisierung und Reframing im Prozess gemacht.

Eine Perspektivverschiebung – etwa vom Warten zum Handeln, vom Schwarzsehen zum Umdeuten, vom Zitronen-Zynismus zur ironischen Fisch-Paarung.

Als erster Filmemacher, der Musikvideos für Annenmaykantereit übernahm, war ich Teil eines Prozesses, der von der gemeinsamen Reflexion und dem kontinuierlichen Einbringen neuer Ideen geprägt war. Dieses interdisziplinäre Projekt spiegelt wider, wie die Verknüpfung von künstlerischer Praxis und digitaler Medienkommunikation den Weg zu den ersten YouTube-Erfolgen der Band ebnete. Es ist ein Beispiel für die transformative Kraft intersubjektiver Zusammenarbeit, bei der kreative Experimente und die offene Auseinandersetzung mit neuen Konzepten das Fundament für nachhaltige künstlerische Innovationen bilden. Die Gespräche, die immer den experimentellen und iterativen Prozess begleitet haben, haben wir „hängen“ genannt. Unsere künstlerische Arbeit haben wir als ynamisches und kollaboratives Erlebnis verstanden, das nicht nur individuelle, sondern vor allem kollektive Ausdruckskraft war.

In 2010 i worked for David Fischer from Highsnobiety and Philipp Gädicke from Made Space

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